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AutorenbildFranziska Blickle

Training, Workshop & Co. - was ist eigentlich was?

Aktualisiert: 23. Okt.


Im Bereich der beruflichen Weiterbildung gibt es viele verschiedene Begriffe für die unterschiedlichen Formate.

Da ist von Vortrag, Kurs, Schulung, Seminar, Programm, Training, Workshop und Lehrgang die Rede. Puh, klingt verwirrend, oder? Oft scheinen diese Begriffe nicht ganz trennscharf. Manchmal werden sie synonym oder von Kunden und Trainern ganz unterschiedlich benutzt.


Egal ob Du Kund:in, Teilnehmer:in oder Trainer:in bist:

Falls Dir nicht ganz klar sein sollte, was genau Dein Gegenüber meint, lohnt es sich auf jeden Fall nachzufragen.

 

Ich möchte hier sieben Begriffe herausgreifen und erklären, wie ich diese definiere und benutze:

 

SCHULUNG

Eine Schulung vermittelt standardisierte Kenntnisse und Fähigkeiten.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Frontalunterricht, in dem ein:e Expert:in Informationen und Wissen vermittelt. Ein klassisches Beispiel ist in vielen Unternehmen die Arbeitssicherheitsunterweisung.


SEMINAR

Ein Seminar ist eine einmalige Weiterbildungsveranstaltung. Auch hier geht es um das Vermitteln von Wissen und Fähigkeiten, die Teilnehmer:innen sind aber aktiv eingebunden, arbeiten mit, stellen Fragen und diskutieren. Ein Beispiel wäre hier ein Arbeitsrechts-Seminar für Führungskräfte.


KURS oder PROGRAMM

Das Wort „Kurs“ stammt vom lateinischen “currere” = laufen. Ein Kurs unterscheidet sich also vom Seminar dadurch, dass er über einen längeren Zeitraum läuft. Die Wissensvermittlung erfolgt etappenweise an mehreren aufeinander aufbauenden Terminen.

In der Personalentwicklung wir hier auch oft der Begriff "Programm" benutzt, z.B. Leadership Programm. Ein klassisches Beispiel sind Sprachkurse oder Führungsprogramme.


Endet der Kurs mit einer Abschlussprüfung, wird meist von einem LEHRGANG gesprochen. 📝

Ein Beispiel hierfür wäre der Lehrgang zum Datenschutzbeauftragten.


TRAINING

Auch bei einem Training geht es um das Vermitteln von Wissen und Fähigkeiten. Hier ist die aktive Mitarbeit noch wesentlich ausgeprägter als in einem Seminar, denn das neue Wissen und die neuen Fähigkeiten sollen angewendet und geübt werden. Ein Training kann wie das Seminar Teil eines Kurses oder Programms sein. Ein gutes Beispiel wäre hier ein Feedbacktraining mit Rollenspielen.


Und weil wir gerade von Training sprechen:

Falls Du Dich manchmal fragst, was eigentlich der Unterschied zwischen Trainer:in und Coach ist, dann ist das Dein Artikel: Was ist der Unterschied zwischen Coach und Trainer?


WORKSHOP

Bei einem Workshop kann, muss es aber nicht, um das Vermitteln von Wissen und Fähigkeiten gehen. Der Schwerpunkt liegt hier darauf, gemeinsam etwas zu erarbeiten oder ein Problem zu lösen..

Workshops können genutzt werden, um Konflikte zu lösen, Grundsätze der Zusammenarbeit zu definieren oder als Team besser zusammenzuarbeiten. Sie werden veranstaltet, um neue Produkte, Strategien, Marken, Services, Zusammenarbeitsmodelle etc. zu erarbeiten.

Die externe Unterstützung besteht hier insbesondere in der Moderation des Prozesses und der Dokumentation der Ergebnisse.

Ein Workshop kann eine einmalige Veranstaltung sein, auf mehrere Termine aufgeteilt werden oder regelmäßig wieder stattfinden. Ein gutes Beispiel für letzteres wäre der jährliche Strategie-Workshop einer Abteilung.

 

Ich selbst gebe Trainings und moderiere Workshops.


Gerade bei den Themen Führung, Kommunikation, Präsentation und Selbstmanagement ist neues Wissen nur wirklich hilfreich, wenn man Zeit und Gelegenheit bekommt möglichst viel aktiv auf die eigene Situation zu übertragen und im Idealfall auch gleich zu üben.

Gerade bei Führungsthemen setzen viele Unternehmen gern auf Programme mit mehreren Veranstaltungen.

 

Hast Du Fragen zu meinen Definitionen?

Benutzt Du die Begriffe anders?

Hinterlasse mir gern einen Kommentar!

3.640 Ansichten1 Kommentar

1 Comment


Guest
Feb 01, 2023

Danke, dies hilft, da wir gerade Englische Kurse ins Deutsche übernehmen, Ein Feedback, das Gender:ing ist unangenehm zu lesen und nicht mehr zeitgemäss. Auch ist z.b. Kund:in sachlich falsch, es gibt keinen "Kund". Wir bekommen bei unseren Seminaren immer wieder das Feedback, dass wir die Deutsche Sprache verwenden sollen, nicht die politisierend belehrende Deutsche Sprache, übrigens zu über 80% von Frauen.

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