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AutorenbildFranziska Blickle

Lieblings-Mindfuck: "Um ein Training zu buchen, muss ich ganz genau wissen, was wir brauchen!"

Aktualisiert: 24. Okt.

Um das ein für alle Mal zu klären:

Nein, das musst du nicht!

Junge Frau mit Sonnenbrille und blauer Perücke, Gesichtausdruck erstaunt, fragend
Was muss ich schon wissen um ein Training zu beauftragen?

Viele glauben, um ein Training zu buchen oder bei Trainern anzufragen, müssten sie schon ganz genau benennen können, welches Training sie benötigen, welche Inhalte im Fokus stehen soll, welches Format sie sich vorstellen.


Gute Trainer unterstützen dich dabei deinen Bedarf zu analysieren, herauszuarbeiten, was genau sich ändern soll, wie das Zielbild aussieht und was dafür hilfreich ist.


Nehmen wir als (fiktives) Beispiel mal Sarah. Sarah gibt es nicht wirklich, aber es könnte sie geben. Sie ist Quasi das Best-Of meiner Ansprechpartner:innen.

Sarah ist Gründerin und Geschäftsführerin ihres eigenen Unternehmens und hat ein Führungsteam von 15 Personen. Sarah ist nicht zufrieden mit der Kommunikation der Führungskräfte. Sarah kann aber aktuell noch nicht so genau benennen, welches Thema eigentlich fehlt, wozu genau die Führungskräfte einen Workshop machen sollen.


Was Sarah genau sagen kann ist, was sie stört:

  • Es gibt zu viele Missverständnisse - sowohl zwischen den Kollegen, als auch zwischen Führungskräften und Teams.

  • Sie hat manchmal den Eindruck, dass die Informationen, die sie an die Führungskräfte gibt, ganz anders bei den Teams ankommen.

  • Außerdem hat Sarah den Eindruck, dass viele nicht offen sagen, wenn sie was an den anderen stört. Die Zusammenarbeit in der Firma ist sehr harmonisch und Sarah fürchtet, dass aus Angst das zu stören, manche Kritik unausgesprochen bleibt.

All das nehme ich in unserem Gespräch erstmal auf und dann habe ich natürlich viele, viele Fragen.


Ich möchte wissen...

  • ...was die schlimmsten Auswirkungen der Ist-Situation sind und wo der Schuh am heftigsten drückt?

  • ...wie Sarah das Worst-Case-Szenario einschätzt, wenn alles bliebe wie es ist?

  • ...wie Sarah die ideale Situation beschreiben würde?

  • ...welche Verhaltensweisen nach dem Training ganz konkret anders sein sollen - und vor allem WIE anders?

  • ...ob es schon Kommunikationstrainings oder andere Trainings in der Vergangenheit gab?

  • ...wie Sarah ihre eigene Kommunikation beschreiben würde?

  • ...ob Sarah schon bei einem Kommunikationstraining war und was dabei ihre wichtigsten Aha-Momente waren?

  • ...ob es Modelle oder Prinzipien gibt, die Sarah hilfreich findet und darum in ihrem Unternehmen gern etablieren möchte?

  • ...ob es Modelle oder Prinzipien gibt, die Sarah nicht gefallen?

  • ...wie viel Zeit Sarah zur Verfügung stellen möchte?


Selbstverständlich unterstütze ich bei der Definition und Formulierung der Soll-Situation. Niemand muss da einen perfekten Text parat haben. Don't overthink it!

Mein Job ist es die passenden Fragen zu stellen. Sarah Job ist es sich darauf einzulassen. Wenn wir uns noch ganz nicht kennen ist das natürlich etwas schwieriger, aber je mehr das Vertrauen wächst, desto leichter flutscht es.


Nach unserer ausführlichen Auftragsklärung fasse ich gern alles in Ruhe zusammen und schicke Sarah mit meinem Angebot:

  • Mein Verständnis der IST-Situation

  • Mein Verständnis der SOLL-Situation

  • Die Lernziele, die wir miteinander definiert haben oder wie ich sie als Entwicklung von IST zu SOLL ableite

  • Einen ersten Vorschlag, wie ein entsprechendes Training aussehen könnte.


rosa umgekippter Becher aus dem Konfetti rausfällt
kunterbunt, individuell und genau auf dich abgestimmt!

Falls der Umfang noch gar nicht fest steht erstelle ich mehrere Vorschläge - z.B. für ein Tagestraining und für eine kleine Trainingsreihe - und mache deutlich mit welcher Maßnahme sich was erreichen lässt. Der Reality-Check ist für mich essentiell, denn natürlich wünschen sich Auftraggeber:innen auch mal etwas zu viel. Dann klären wir lieber vorab, was möglich ist und was leider nur im Traumland funktioniert, und ersparen uns Enttäuschung und Unzufriedenheit.


Für meine Auftraggeber ist es oft alleine schon ein Erkenntnisgewinn das alles nochmal so schwarz auf weiß vor sich zu sehen: Wie es ist, wie es sein soll und was dazwischen passieren muss.

Als nächstes folgt das Grobkonzept, die Feinjustierung, die Vorbereitung und dann endlich das Training :)


 

Wenn dich der Blick hinter die Kulissen interessiert und du noch genauer wissen möchtest was alles passiert zwischen Anfrage und Trainingsende, dann ist diese kleine Serie für dich:


Hier beschreibe ich mein Vorgehen von der Anfrage bis zur Lernzieldefinition. In diesem Fall haben wir dafür einen eigenen Workshop gemacht.


Wie wird aus den Anforderungen und Lernzielen meiner Kunden ein konkretes Trainingskonzept? Teil 2 eines realen Arbeitsbeispiels


In einem konkreten und realen Arbeitsbeispiel beschreibe ich euch mein Vorgehen von der Anfrage bis zur Nachbereitung. Dies ist Teil 3.

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