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AutorenbildFranziska Blickle

So findest du die richtigen Fragearten für deinen Workshop

Aktualisiert: 7. Okt.

Fragen zu stellen, ist eines deiner wichtigsten Werkzeuge im Workshop. Allerdings ist dabei nicht jede Frage für alles geeignet.


Um etwas mehr Klarheit reinzubringen und dafür zu sorgen, dass du das, was du fragst, mit Absicht fragst, kommen hier mal ein paar Fragearten.


Grundsätzlich unterschieden wir:

1. Geschlossene Fragen:

Fragen, die nur mit JA oder NEIN beantwortet werden können. Sie sorgen für Tempo, geben dir aber wenig Rückinformation. Besonders geeignet sind sie für alles organisatorische („Hat jede*r einen Gesprächspartner*in?“).


2. Offene Fragen:

Fragen, deren Antwort mehr braucht als JA oder NEIN. Sie brauchen mehr Zeit, du bekommst aber auch deutlich mehr Informationen. Klassisch sind alle Fragen offene Fragen, die mit den Frageworten beginnen. Wer? Wie? Was? Wo? Wozu? Warum? … Diese Fragen eigenen sich gut für das Debriefing und um Gesprächsrunden und Diskussionen in Gang zu bringen („Was hättet ihr als Gruppe tun können um schneller zum Ziel zu gelangen?“)


3. Alternativ-Fragen:

Sie sind gewissermaßen eine Mischform. Sie können nicht nur mit JA oder NEIN beantwortet werden, du grenzt aber die Anzahl der Antworten ein.

 

Hier findest du meinen Kurzinput (5:25 min) zum Thema Fragearten für deinen Workshop auf Youtube:



 

Abgesehen von dieser grundsätzlichen Aufteilung kannst du dein Fragen auch nach diesen Kriterien unterscheiden:



Herausfordernde Fragen:

Hier stellst du bewusst eine provokante oder widersprüchliche Frage, um die Diskussion zu starten oder einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen.


Beispiel:

„Kannst du dir vorstellen, dass für manche Menschen genau das Gegenteil zutrifft? Warum könnte das so sein?“



Klärende Fragen:

Hier handelt es sich oft um eine Neuformulierung der Aussage mit einer Frage. Zweck ist, sicherzustellen, dass es ein einheitliches Verständnis gibt.


Beispiel :

„Was genau meinst du damit, wenn du sagst, das stellt in deinem beruflichen Umfeld eine noch größere Herausforderung dar als anderswo?“


Messende Fragen:

Diese Fragen geben dir ein besseres Gefühl, wo eine Person oder eine Gruppe gerade steht - emotional, physisch oder mental.


Beispiel:

„Wie würdet ihr XY definieren?“

„Was wisst ihr schon über XY?“




Führende Fragen:

Diese Frage ist dein Joker, wenn du eine bestimmte Richtung im Kopf hast, in die du gerne steuern möchtest.


Beispiel:

„Welche Rolle könnte XY bei der Bewältigung von Stress spielen?“




Sondierende Fragen:

Diese Fragen folgen oft auf breiter angelegte Fragen und dienen dazu bei einem bestimmtem Punkt tiefer zu gehen oder etwas hervorzuheben.


Beispiel:

„Kannst du hier noch etwas ausführlicher schildern, wie ihr vorgegangen seid? Was war besonders wichtig?“



Reflektierende Fragen:

Diese Fragen helfen den Teilnehmenden dabei, über sich selbst und ihre Situation nachzudenken.


Beispiel:

„Wo hast du eine ähnliche Situation schon mal erlebt und wie bist du damit umgegangen? Wie hast du dich dabei gefühlt?“



 

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