Das würde ich im Check-out nicht platzieren
Aktualisiert: 7. Okt.
Es gibt unzählige Möglichkeiten für einen Check-Out und natürlich sind dein Thema, deine Zielgruppe und deine Zeitplanung entscheidend, was das passende für dich ist.
Ich würde dir allerdings, unabhängig davon, von einigen Fragestellungen abraten:
Frag im Check-Out lieber nichts, was den Fokus auf einen Mangel richtet.
Was hat dir gefehlt?
Wovon hast du dir mehr erwartet?
Was ist zu kurz gekommen?
Warum?
Ganz einfach: Du könntest am besten und größten und vollständigsten Buffet der ganzen Welt sitzen. Wenn ich dich aber gezielt frage, was dir fehlt, wird dir trotz aller Fülle etwas einfallen. Vielleicht genau die Knödel, die deine Oma immer gemacht hat. Stimmt, die fehlen. Mh, vielleicht ist das Buffet dann gar nicht so vollständig.
Genau so werden auch deine Teilnehmenden bei direkter Frage und etwas Bedenkzeit etwas finden, was auch noch schön gewesen wäre. Hm, so vollständig war dein Workshop dann wohl gar nicht?
Und genau mit diesem Gefühl schickst du euch alle dann heim. Nicht ideal!
Manchmal ist es dennoch wichtig, zu wissen, was noch sein könnte, z.B. um einen Workshop weiterzuentwickeln. All das kannst du gern danach in einem Feedback (z.B. per Fragebogen) in Erfahrung bringen, aber bitte nicht in der Checkout-Runde. Dafür gibt es bessere Ideen!
Im Check-out selbst frage ich lieber nach dem, was da ist:
Was hat sich besonders überrascht?
Was war deine wichtigste Erkenntnis?
Was kannst du jetzt in einem anderen Licht sehen?
Was hat dich erstaunt?
Was hättest du ohne unseren Workshop nicht lernen können?
Welchen Gedanken nimmst du mit aus diesem Workshop?
Mit diesen Gedanken möchte ich meine Teilnehmenden nach Hause schicken. Mit einem Gefühl der Fülle und des "mehr". Und für mich selbst ist es auch ein schönes Gefühl zu hören, was sie mitnehmen und was mein Workshop erreicht hat!
Falls dir mal die Zeit weggelaufen ist und es wirklich ganz schnell gehen muss, findest du hier Blitz-Check-Out-Ideen für virtuelle Workshops.
Meinen Blogartikel zu anderen No-Gos für virtuelle Formate findest du hier.
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