JOMO - Alle Dinge, die ich NICHT mehr tun werde, bevor im Juni mein Baby geboren wird
Aktualisiert: 16. Okt.
Ich hatte große Pläne!
Anfang des Jahres habe ich eine lange Liste angelegt mit Dingen, die ich alle noch tun, erleben, erledigen wollte, bevor im Juni mein Baby geboren wird.
Ich fand das durchaus realistisch. War ja noch ein halbes Jahr Zeit - da schafft man einiges.
Auf der Liste hat sich alles getummelt:
von beruflichen Ideen, die ich noch verwirklichen wollte,
über Dinge, die schon gefühlt seit 5 Jahren auf meiner ToDo-Liste stehen (alle mal Hand hoch, die schon immer mal ihre digitalen Fotos aufräumen wollten...)
bis hin zu ganz privaten Vergnügungen, die mit Baby einfach komplizierter werden, wie z.B. ein Abend im Kino.
Vieles davon habe ich schon umgesetzt, allerdings habe ich gemerkt, dass ich noch schneller Dinge zu dieser Liste hinzufüge als ich abhaken kann. Die Liste wächst und wächst.
Und mit ihr natürlich meine ohnehin schon ausgeprägte Angst, das nicht mehr zu schaffen und Dinge zu verpassen. Neudeutsch FOMO - Fear Of Missing Out!
Gestern habe ich zum ersten Mal gespürt, dass die Liste mich belastet.
Der Gedanke daran, dass nicht alle Punkte auf der Liste ein Häkchen haben werden (ich bin da ganz realistisch) hat mich wirklich gestört. Nicht so ein bisschen, sondern wirklich massiv. Für einen kleinen Moment so sehr, dass die Vorfreude auf das Baby, das neue Leben, das Abenteuer gar keinen Platz mehr hatte.
Meine Gegenmaßnahme beinahe sofort: Eine JOMO-Liste (JOMO - Joy Of Missing Out), auf die ich alles übertragen habe, was ich - schweren Herzens, aber ganz bewusst entschieden - explizit NICHT mehr tun, erleben oder erledigen werde, bevor das Baby kommt.
16 Dinge, die ich NICHT mehr tun, erleben oder erledigen werde, bevor das Baby kommt (auch wenn es sicher eine gute Idee wäre):
Social Media Beiträge für den Rest des Jahres planen
Meine digitalen Fotos sortieren
Meine Laufwerke auf dem Rechner aufräumen
Eine weitere Etappe auf dem 66-Seen-Wanderweg gehen
Meine Prozesse sauber dokumentieren (auch wenn das sicher sinnvoll wäre)
Mit allen Kund*innen zum Abschied nochmal persönlich sprechen
Einen Selbstlernkurs für die Arbeit mit MURAL erstellen
Alle Sachbücher lesen, noch unberührt im Regal stehen (ich zelebriere einfach weiterhin Tsundoku (japanisch 積 ん 読, deutsch „aufstapeln“ und „lesen“). Das Wort umschreibt, dass man Lektüre erwirbt, welche sich dann aber zu Hause stapelt, ohne gelesen zu werden.)
Meine Trainingsmaterialien sortieren und ordnen (das werde ich ohnehin irgendwann machen müssen, damit Platz in der Abstellkammer ist.)
Ein neues Freebie erstellen (auch wenn ich mehrere gute Ideen hätte)
Eine grandiose Willkommens-Sequenz für neue Newsletter-Abonnenten aufsetzen
Meine Website überarbeiten (das wird eher eine der ersten Tätigkeiten, wenn ich wieder loslege nach der Elternzeit)
In eine größere Wohnung ziehen
Meine komplette Papierablage digitalisieren
Meinen Youtube-Channel mit Workshop-Tipps ausbauen
Meinen Kleiderschrank aussortieren
Hast du Tipps, was noch auf diese Liste sollte, weil man oder besser frau es einfach nicht erledigen muss, bevor ein Baby geboren wird?
Oder hast du einen Tipp, was ich wirklich - also wirklich! - noch einplanen sollte?
Lass mir einen Kommentar da! Ich freu mich!
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