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AutorenbildFranziska Blickle

Meine 5 besten Tipps für Workshop Anfänger:innen

Aktualisiert: 16. Okt.

Workshops oder Trainings zu konzipieren ist gar nicht so leicht, aber es ist auch keine Astrophysik und du kannst es dir mit ein paar kleinen Tricks schon wesentlich einfacher machen.


Mit einfacher meine ich übrigens erkenntnisreicher für die Teilnehmenden und entspannter für dich - win win!


 

Hier sind meine 5 wichtigsten Tipps, die dir wirklich dabei helfen, tolle Workshops zu gestalten:

 

1 - Starte mit dem Ziel im Blick! 🏁


Überleg dir wirklich genau, was nach Workshop oder Training anders sein soll.

Was sollen die Teilnehmenden wissen (kognitives Ziel), was sollen sie fühlen (affektives Ziel) und was sollen sie selbst erarbeitet oder ausprobiert haben (psychomotorisches Ziel).

Wenn du dir über diese Ziele vollkommen klar bist, werden dir alle anderen Entscheidungen und Vorbereitungen wesentlich leichter fallen.


Zwei Beispiele für solche Ziele:

Ziel

Beispiel Pasta-Kurs

Beispiel Feedback-Training

Kognitiv - wissen, verstehen

Die TN kennen 5 unterschiedliche Pastaformen mit den italienischen Namen und für welche Saucenart sie sich gut eignen.

Die TN kennen das Modell des WWW-Feedbacks.

Affektiv - fühlen

Die TN haben keine Scheu mehr vor der Pastamaschine oder davor Fehlversuche wieder zusammenzukneten und neu zu starten.

Die TN fühlen sich ermutigt, dieses Feedbackmodell nicht nur für lange geplante Gespräche, sondern auch für Alltags-Feedback zu nutzen.

Psychomotorisch - anwenden

Die TN haben selbst je zwei Pastasorten hergestellt, zubereitet und genossen.

Die TN haben je einmal Feedback mit dem Modell gegeben, Feedback empfangen und ein Feedbackgespräch als neutrale Person beobachtet.


Das hier könnte dir auch helfen:



 

2 - Keep it simple! ⭐️


Dieser Grundsatz gilt für den Umfang und die Menge an Themen genauso wie für die Vielfalt an Übungen, Methoden und Tools.

Überfordere dich und deine Teilnehmenden nicht! Weniger ist wirklich mehr!


Die Definition deiner Ziele wird dir bei der Wahl der Inhalte, der Übungen und der Werkzeuge helfen.


Je erfahrener du und deine Teilnehmenden sind, desto mehr kannst du dich austoben.


Möglicherweise hilft dir das auch weiter, wenn es um die Auswahl der Methoden und Übungen geht:


 

3 - Lass deine Teilnehmenden die Arbeit machen! 😎


Klingt komisch, ist aber so: Je mehr deine Teilnehmenden mitdenken und mitmachen müssen, desto wertvoller ist das Training oder der Workshop für sie.

"Ahas" und "Ohos" kommen selten nur durch eine neue Information, sondern durch die Beschäftigung damit, das Anwenden, Diskutieren, Fragen stellen.


Wirklich wertvoll finden Teilnehmende meist etwas neu gelerntes auf die eigene Wirklichkeit anwenden zu dürfen.

Lass sie am besten einen Lernschritt gleich ausführen und üben.


Beispiel: Die TN lernen in einem Zeitmanagement-Training die Priorisierung mit der Eisenhower-Matrix (also nach den Kriterien "Wichtigkeit" und "Dringlichkeit". Nachdem die Matrix erklärt wird bekommt jede:r 10 min um die eigene ToDo-Liste in eine solche Matrix zu sortieren.


Binde die Gruppe außerdem ein, um …


  • gegenseitig Feedback zu geben

  • zu dokumentieren

  • die Zeit zu stoppen oder

  • zu entscheiden wie lang die Pause sein soll etc. (Let the inmates run the Assylum").


So entsteht statt einer rein zuhörenden Konsumrunde ein interaktiver Lernraum.


Hier gibts noch etwas mehr Input dazu:


 

4 - Mach dir besonders Gedanken

über Start und Ende des Formats! 💭


Wir nennen es den Primacy- bzw Recency-Effekt: Der erste und der letzte Eindruck von etwas bleiben besonders stark im Gedächtnis.

Mach dir darum bewusst Gedanken, welchen Eindruck, welches Gefühl, welche Stimmung du in den ersten und letzten Minuten erreichen willst.


Soll es am Anfang bewusst locker und lustig zugehen, wirst du anders starten als für eine nachdenkliche problembewusste Atmosphäre.


Für ein motiviertes "Packen-wirs-an!" wirst du anders enden als für eine Stimmung, in der die Teilnehmenden eine bewusste Entscheidung für oder gegen etwas treffen sollen.


Es gibt wenig richtig und falsch hier, aber mach dir Gedanken und mach, was du tust, mit Absicht.


Das hier könnte dir beim Gestalten von Start und Ende auch noch helfen:



 

5 - Arbeite mit vertrauten Tools & Werkzeugen 🛠


Jup, auch ich leide manchmal am "Shiny Object Syndrom". Wenn ich ein neues Spielzeug entdecke, finde ich es unwiderstehlich und will möglichst alles damit lösen. Wenn du einen neuen, glänzenden Hammer hast, ist jedes Problem ein Nagel. ;)


Mein Tipp wäre allerdings neue Tools und Methoden erst in Ruhe zu testen und Trainings und Workshops mit vertrauten Hilfsmitteln zu machen.


Wenn du ein paar Szenarien durchgespielt hast, weißt wie das Ganze funktioniert, welche Stolpersteine du wie umgehst und sogar noch einen Plan B hast... wenn du dich also schon ziemlich satttelfest fühlst mit dem neuen glänzenden Dings, dann spricht nichts gegen ein neues Tool im Workshop.


Falls das schon so ist und du z.B. mal mit einem virtuellen Whiteboard arbeiten willst, dann findest Du hier mehr Info:

 

Na, fühlt sich das schon machbarer für dich an?


Mit meinem "Concept Sparring" helfe ich Dir ohne Druck und Stress richtig tolle "Hell-Yes"-Workshopkonzepte zu erarbeiten und voller Spaß durchzuführen.​ Ich unterstütze dich mit meinem 1:1-Angebot, in der Gruppe oder mit meinem Selbstlernformat.


Hast du Fragen dazu oder möchtest du noch mehr darüber erfahren, wie ich dir helfen kann, dass deine Workshops, Trainings oder Webinare für dich 🥰🧘 und für die anderen 🤩🎉 anfühlen?




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